In puncto Spaß heißt es auch bei den Olympioniken eher: Jeder ist sich selbst der Nächste. Das dachte zumindest Ingrid de Oliveira, als die Synchronspringerin ihre Sparringspartnerin vor einem wichtigen Wettkampf aus dem gemeinsamen Zimmer warf, um noch einmal ohne sie, aber mit männlicher Begleitung ihr Sprungduett durchzugehen. Mit der Leidenschaft zur Kissenakrobatik sind die Haltungsnoten bei de Oliveira zwar nicht nachweis- aber durchaus gut vorstellbar. Ist jetzt nicht höflich, aber eben auch nicht dramatisch, zumindest ist Ingrid ja mit ihrem Liebhaber im Bereich Wassersport geblieben. War doch der Erwählte kein Geringerer als ein Kanute. So musste nun Giovanna Pedroso ein anderes Bett finden, wobei zu bezweifeln bleibt, dass sie bei der außerolympischen Aktivität ihrer Kollegin im Zimmer geblieben wäre, geschweige ein Auge zu bekommen hätte.
Viele Wege führen zum Ruhm
Viele Sportler im Wettkampf, so auch bei Olympia 2016, haben ihre ganz persönliche Art sich auf den Wettkampf vorzubereiten oder gar Stress abzubauen. De Oliveira bevorzugt hier eher die totale lustvolle Entspannung mit einem anderen Sparringspartner als ihrer Teamkollegin Giovanna Pedroso. Auch wenn der Rausschmiss aus dem Zimmer nicht fair und der letzte Platz beim Wettkampf die Folge war, so hat sie immerhin die Aufmerksamkeit der Medien gewonnen. Bei der hübschen Brasilianerin denkbar vorzustellen, dass die Sprünge im Bett durchaus beste Punktzahl erreicht hätten, wäre dies hier eine olympische Disziplin. Anders als ihre Synchronpartnerin, die in allen Belangen leer ausging, weil es nun einmal für das Petzen keine Medaille gibt.
Kehrseite der Medaille
Keine andere Olympiade war in Sachen Sex und Skandale so in den Medien, wie Brasilien 2016. Mit ungewöhnlichen erotischen Spielchen, wie Dating-Apps oder gar heiße Spiele im Olympiadorf, bei dem sich Ingrid de Oliveira mit einem sexy Kanuten mental auf ihren Wettkampf vorbereitete, wird das heiße Pflaster in Brasilien wieder zum Topthema Nummer 1. Mit dem einen oder anderen Spielverderber, wie der Synchronpartnerin von de Oliveira hat der Spaß jedoch zumindest medaillentechnisch ein erfolgloses Ende genommen. Kleinlaut aber sicher glücklich und entspannt räumt de Oliveira bei einem Interview durchaus einen kleinen Fehler ein. Bleibt die Frage, welchen sie gemeint hat.