Die 32-jährige Micaela Schäfer hat es auf jeden Fall wieder geschafft, ins Gespräch zu kommen. Und wenn man genau darüber nachdenkt, dann besteht darin ihre Hauptaufgabe. Die Frage ist nur, ob es gut dieses Mal ausgehen wird. Immerhin hat sie sich komplett schwarz anmalen lassen und nahm sogar ihre 74-jährige Oma Christel zum Nackt-Shooting mit. Wenn das nicht von vornherein schon Skandalpotenzial enthält…
Geplant ist ein Nackt-Kalender 2017, der die Länder der Welt abbildet. Auch dieses Bild soll eines davon repräsentieren.
Die Oma sollte unbedingt dabei sein, um eine Touristin darzustellen. Die Seniorin äußerte sich dazu wie folgt: „Niemals hätte ich gedacht, dass ich bei so etwas assistiere. Und deshalb habe ich sofort zugesagt, als Mica mich fragt. Es gibt nichts, was man daran bereuen sollte, weil sich solche Chancen selten ergeben.“
Die Oma als Assistentin
Das Shooting fand in Berlin-Kreuzberg statt, sodass Oma Christel keinen besonders weiten Anreiseweg hatte. Zudem musste sie lediglich eine Sonnenbrille mitbringen, alles andere, so zum Beispiel die Kleidung und das Fernglas, wurden ihr gestellt. Das perfekte Afrika-Outfit!
Genau genommen: Namibia. Dieses Land soll das skurrile Foto von Micaelas Nackt-Serie darstellen. Während Oma Christel eine Touristin mimt, spielt Mica eine Einheimische. Eine ganze Stunde musste sie mit schwarzer und spezieller Theaterschminke angesprüht werden. Abgesehen davon trägt sie nur ein wenig Schmuck und gibt damit die perfekte namibische Frau ab.
Eine skandalöse Grundlage
Micaela hat es wahrscheinlich schon im Vorfeld bemerkt – genau dort liegt großes Potenzial für einen Medien-Skandal. Der als rassistisch eingestufte Vorgang, den sie für ihr Fotoshooting missbrauchte, nennt sich „Blackfacing“. Hierzu lassen sich weiße Menschen schwarz anmalen und sorgen dafür in der Regel für fragwürdige Aufmerksamkeit. Einige Zwischenfälle der Vergangenheit belegen, dass solche Aktionen sehr schädlich für gewisse Karrieren sein können.
Micaela lacht hingegen und betont, sie sei keineswegs rassistisch. Stattdessen macht sie darauf aufmerksam, schon viel Schlimmeres getan zu haben. Konkrete Beispiele nennt sie jedoch nicht.
Zugleich freut sie sich auf das fertige Namibia-Shooting. Immerhin kann nicht jeder von sich behaupten, mit seiner eigenen Oma auf einem Nackt-Kalender abgebildet zu sein.
Wahrscheinlich hat sie recht damit – niemand außer ihr selbst…
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